Faktencheck: Fake News über Impfungen

Wir beantworten Fragen zu Impfmythen und Verschwörungstheorien

Es besteht kein erkennbares Risiko dafür, dass mRNA in das menschliche Genom Der Begriff Genom bezeichnet die Gesamtheit aller Träger der Erbinformation einer Zelle. Dazu gehören Chromosomen, DNA und RNA. integriert wird. Beim Menschen befindet sich das Genom in Form von DNA im Zellkern Der Zellkern enthält die gesamten genetischen Informationen. Das Genom eines Menschen befindet sich in Form von DNA im Zellkern. . Eine Integration von RNA in DNA DNA steht für deoxyribonucleic acid oder auf Deutsch: Desoxyribonukleinsäure (DNS). Es handelt sich dabei um ein großes Molekül, das im Kern fast jeder Zelle eines Lebewesens zu finden ist. In diesem Molekül sind die Informationen zur Entwicklung und Funktion des Lebewesens gespeichert – die sogenannte Erbinformation. ist unter anderem aufgrund der unterschiedlichen chemischen Struktur gar nicht möglich. Es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass die von den Körperzellen nach der Impfung aufgenommene mRNA in DNA umgeschrieben wird.

(Quelle: RKI, Stand: 21.07.2021)

 

 

Ja. Die verfügbaren Impfstoffe wirken auch gegen die verschiedenen Varianten des Coronavirus. Studienergebnisse zeigen, dass die Schutzwirkung aber nur besteht, wenn die geimpfte Person alle Teilimpfungen erhalten hat.

Aktuell gehen Expertinnen und Experten davon aus, dass die Wirksamkeit der zugelassenen COVID-19-Impfstoffe prinzipiell ähnlich ist. Sollte die Wirksamkeit der Impfstoffe durch weitere Mutationen stark absinken, könnten die Impfstoffhersteller die verfügbaren COVID-19-Impfstoffe innerhalb weniger Wochen anpassen. Alle Hersteller haben inzwischen angepasste Impfstoffe in der klinischen Entwicklung. Mit Zulassungen dieser angepassten Impfstoffe ist in der zweiten Jahreshälfte 2021 zu rechnen.

(Quelle: RKI, Stand: 28.07.2021)

Vor der Zulassung der Impfstoffe wurden diese sehr genau geprüft. Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass Frauen wegen der Impfung unfruchtbar werden könnten.

 

In sozialen Medien kursierte das Gerücht, dass eine Corona-Schutzimpfung unfruchtbar machen kann, weil sich Spikeprotein Auf Deutsch würden wir sagen: Stachel-Eiweiß. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Baustein des Coronavirus SARS-CoV-2 (die „Stacheln“ auf der Virus-Kugel). Sie sorgen dafür, dass das Virus in die Körperzelle eindringen kann. Antikörper können das Virus anhand des Spike-Proteins erkennen, sich daran binden und es so als Ziel markieren. Dies wird bei der Entwicklung von Impfstoffen genutzt. des Coronavirus und das Protein Syncytin-1 Dabei handelt es sich um ein Eiweiß, das für die Bildung der Plazenta verantwortlich ist. Es gab Gerüche, dass eine Corona-Schutzimpfung unfruchtbar machen kann, weil sich Spikeproteine des Coronavirus und das Protein Syncytin-1, ähneln. Die Ähnlichkeit zwischen den beiden Eiweißen ist aber so minimal, dass eine Corona-Schutzimpfung nicht unfruchtbar machen kann. Das belegen sämtliche durchgeführte Studien dazu. , das für die Bildung der Plazenta Die Plazenta, oder auch Mutterkuchen genannt, wächst mit dem Beginn der Schwangerschaft im Körper heran und versorgt das Baby bis zur Geburt mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff. verantwortlich ist, ähneln.

 

Daraus wurde geschlussfolgert: Bildet der Körper der Geimpften nach der Impfung Antikörper gegen das Spikeprotein des Coronavirus, richten sich diese auch gegen das Syncytin-1-Protein und beeinträchtigen somit die Bildung einer Plazenta. Da die Ähnlichkeit zwischen den beiden Proteinen aber so minimal ist, kann eine Kreuzreaktion des COVID-19-Impfstoffs ausgeschlossen werden.

(Quelle: RKI, Stand: 19.07.2021)

Nein, das stimmt nicht. Im Gegenteil: Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie empfiehlt die Corona-Schutzimpfung in ihrer Stellungnahme ausdrücklich. Zwar sei der mRNA-Impfstoff für Rheuma-Patientinnen und -Patienten noch nicht systematisch getestet, aber Erfahrungen mit Totimpfstoffen Bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 gibt es drei Arten: Vektorbasierte Impfstoffe (Lebendimpfstoffe mit Vektorviren), Totimpfstoffe mit Virusproteinen und mRNA-Impfstoffe. Bei Totimpfstoffen besteht das Antigen aus abgetöteten Erregern, ihren Bestandteilen oder ungefährlichen Stoffen davon. Diese werden vom Körper als fremd erkannt und regen das körpereigene Abwehrsystem zur Antikörperbildung an, ohne dass die jeweilige Krankheit ausbricht. zeigten, dass Impfungen auch bei Patientinnen und Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen in aller Regel sicher und wirksam durchgeführt werden können, sagt Professor Dr. Andreas Krause, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie.

(Quelle: RKI, Stand: 14.07.2021)

Auch wenn die erzeugten Antikörperspiegel nach der Impfung nach einigen Monaten sinken, kann es durch eine Impfung trotzdem eine schützende Immunantwort des Körpers geben. Denn mit einer Impfung werden neben den Antikörpern auch Immunzellen trainiert, die Corona-infizierte Zellen erkennen und zerstören können.

Wie lange der Schutz anhält, wird im Rahmen der klinischen Prüfungen auch nach einer Zulassung weiter untersucht.

(Quelle: RKI, Stand: 02.06.2021)

Nein. Auch ältere Menschen sowie Risikopatientinnen und Risikopatienten mit bestimmten Vorerkrankungen oder Übergewicht wurden in die klinischen Prüfungen Durch klinische Prüfungen wird ermittelt, ob ein Medikament oder Impfstoff wirksam und sicher ist. In Deutschland ist das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) für die Prüfung klinischer Studien im Bereich der Impfstoffe und Arzneimittel zuständig. Es überwacht die Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit der zugelassenen Impfstoffe. Alle Impfstoffe, die verwendet werden, sind also umfangreich getestet worden. aufgenommen.

(Quelle: RKI, Stand: 01.07.2021)

Bei klinischen Prüfungen mit großer Patientinnen- und Patientenzahl, die länger andauern und an denen auch ältere Menschen teilnehmen, ist es möglich, dass im Verlauf der Studie Patientinnen oder Patienten sterben. Das bedeutet aber nicht, dass ein Zusammenhang mit dem Impfstoff besteht.

Jede aufgetretene Nebenwirkung wird erfasst und jeder Todesfall wird auf einen möglichen Zusammenhang mit der Impfung von einem unabhängigen Kontrollgremium genau untersucht. Das Paul-Ehrlich-Institut aktualisiert dazu andauernd die Sicherheitsberichte zu den COVID-19 Impfstoffen.

(Quelle: RKI, Stand: 09.07.2021)

Nach millionenfacher Anwendung des Impfstoffs sind keine Signale in den nationalen Monitoringsystemen zur Impfstoff-Sicherheit bezüglich Gesichtslähmungen nach einer Corona-Schutzimpfung aufgetreten.

(Quelle: RKI, Stand: 01.07.2021)

Nein. In den durchgeführten Studien zur Untersuchung des Impfstoffs wurde ein solcher Zusammenhang nie festgestellt. Ein Impfstoff wird nur dann zugelassen, wenn er an genug Personen getestet und bestätigt wurde, dass die Wirkung gegenüber den aufgetretenen Nebenwirkungen deutlich überwiegt.

(Quelle: RKI, Stand: 15.07.2021)

Es gab Vorfälle, wo Menschen kurz nach der Impfung verstorben sind. Das bedeutet aber nicht, dass diese Todesfälle mit der Impfung zusammenhängen. Werden viele sehr alte Menschen oder Menschen mit schweren Vorerkrankungen und damit einem erhöhten Sterberisiko geimpft, ist eine gewisse Anzahl von zufälligen Todesfällen, die kurz nach der Impfung auftreten, leider unvermeidlich.

(Quelle: RKI, Stand: 15.06.2021)

Nein. Solche Annahmen sind Verschwörungsmythen und daher falsch. Die Forschung an COVID-19-Impfstoffen wird von objektiven und seriösen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern durchgeführt. Ihr Ziel ist die Entwicklung eines sicheren und wirksamen Schutzimpfstoffes gegen COVID-19.

(Quelle: RKI, Stand: 20.07.2021)

Alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe sind umfassend geprüft und sicher – das gilt unabhängig von der Impfstoffart. Das Wirkprinzip der Totimpfstoffe ist schon seit Jahrzehnten bekannt, etwa von Grippe-, Polio- oder Tollwutimpfungen. Darum verbinden einige Menschen mehr Sicherheit damit. Doch auch neuere Impfstofftechnologien wie die mRNA-Impfstoffe wurden in Studien umfassend erprobt und intensiv auf ihre Sicherheit und Wirksamkeit geprüft.

(Quelle: RKI, Stand: 18.01.2022)

Nein. Nebenwirkungen, die erst Jahre nach einer Impfung auftreten, sind bei Impfstoffen nicht bekannt. Wir wissen aus jahrzehntelanger Erfahrung, dass die meisten Nebenwirkungen innerhalb weniger Stunden oder weniger Tage nach einer Impfung auftreten. In seltenen Fällen kommt es vor, dass Impfstoffnebenwirkungen erst nach Wochen oder wenigen Monaten auftreten beziehungsweise erkannt werden.

(Quelle: Paul-Ehrlich-Institut, Stand: 18.01.2022)

Nein. In den umfangreichen klinischen Prüfungen, die vor der Zulassung der Impfstoffe durchgeführt wurden, gibt es keine Hinweise auf das Auftreten von Autoimmunerkrankungen. Gleichwohl wird diesem theoretischen Risiko auch nach der Zulassung stets weiter beobachtet und überwacht.

(Quelle: Paul-Ehrlich-Institut, Stand: 18.01.2022)

Eine Übertragung von der Mutter auf ihr Neugeborenes, auch bereits im Mutterleib, kann nicht ausgeschlossen werden. In den meisten Fällen zeigen die Kinder, deren Mütter positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, nach der Geburt allerdings keine Krankheitszeichen. Bislang sind nur einzelne Fälle von Erkrankungen bei Neugeborenen beschrieben, die möglicherweise Folge einer Infektion im Mutterleib sind. Seit September 2021 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) darüber hinaus die Corona-Schutzimpfung generell auch für Schwangere und Stillende.

(Quelle: RKI, Stand: 18.01.2022)

 

Nein, das stimmt nicht. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Corona-Schutzimpfung generell für Schwangere und Stillende. Noch ungeimpften Schwangeren wird die Impfung mit zwei Dosen des mRNA-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer im Abstand von drei bis sechs Wochen ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel empfohlen. Wenn die Schwangerschaft nach bereits erfolgter Erstimpfung festgestellt wurde, sollte die Zweitimpfung erst ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel durchgeführt werden.

(Quelle: RKI, Stand: 18.01.2022)